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Samstag, 31. Oktober 2020

Blick hintere die Kulissen

Gerade haben wir viel um die  Ohren, doch der Blick unter die Bugradabdeckung wurde gleich durchgeführt. 
Wie schon befürchtet hat sich die Frontmaske ordentlich verzogen, jedoch hätte der Schaden noch deutlich größer ausfallen können. 
Jetzt geht's an die Schadensregulierung. Die Absprache mit der Versicherung ist bei der OCC etwas schleppend. 
Wenn das "OK" von der Versicherung kommt, kann der Bulli zum Karosseriebauer, dazu aber bei gegebenem Zeitpunkt mehr, ich halte euch auf dem Laufenden.

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Durch das Bambuswäldchen

Unsere Streckenplanung kann gerne sehr spontan ausfallen, optisch wird die Streckenführung bewertet und ausgewählt. Dabei hilft Googlemaps mit Satelitenbild und Höhenlinien ganz gut. Neugierig wie wir sind, versuchen wir stets die Küsten nahe Straße zu wählen, gewährleistet diese doch, die ein oder andere Kurve mehr und somit den schöneren Ausblick samt Fotomotiv. 

Die ersten Herbststürme hatten uns zuvor vom Campingplatz gescheucht, die Zeit bei Regen und Wind wollten wir im Bulli zum Fahren nutzen. Dieses Mal ging es ins Bambusdickicht. Eine kleine weiße Straße auf der Landkarte entpuppte sich als zugewachsene Forststraße. Die langen Bambuspflanzen bogen sich unter dem Gewicht des Regens über die Straße, durch diesen Bambustunnel führte unser abenteuerlicher Weg. Ich find das herrlich, den ein oder anderen Kratzer werden wir uns dabei wohl eingefangen haben.

Ein Stückerl weiter fuhren wir die offizielle Küstenstraße, die SP91 am Capo Ferrato entlang, einem markanten Küstenabschnitt, hier hörte direkt vor dem Berg die asphaltierte Straße auf. Dabei kommt doch Freude auf, unbefestigte Piste zu fahren ist im Bulli genial. Alles schaukelt, alle haben ihren Spaß, jedenfalls eine Zeit lang ;)



Dienstag, 27. Oktober 2020

Sardinien - Arbatax

Die Zeit auf der Insel ist vorbei, es sind viele schöne Bilder entstanden, die ein wenig den trüben Herbst vergessen lassen. Ich kann Sardinien guten Gewissens empfehlen, die Reisezeit im September und Oktober war für uns passend. Camping und Corona funktioniert ebenfalls sehr gut, denn Sarden/Italiener sind doch ein Stückerl disziplinierter mit den Corona-Regeln, wir haben uns zu jeder Zeit sicher gefühlt. Am Strand war immer genügend Platz, wie es in der Hauptsaison ausschaut, möchte ich lieber nicht wissen. Nach Gesprächen mit anderen Touristen sollen die Strände richtig voll sein. Da bin ich mal gespannt, für uns heißt es ab nächstem Jahr, Reisen in den bayerischen Schulferien - ja mei.

Wir haben hier in Arbatax ein typische Hafen- /Industriestadt besucht, kann man sich mal anschauen, ist aber weniger interessant. 

Jeder der die Insel besucht, sollte lieber ein Schlauchboot mieten und die Bucht von Orosei abfahren. Für 120€ durften wir einen Tag lang mit einem 40 PS Schlauchboot Kapitän spielen.  Unsere Tour begann südlich der Bucht bei Cala Gonone, das Örtchen ist auf diesen Bootstourismus eingestellt, wer sich chauffieren lassen möchte, kann dies bei geführten Touren ebenfalls genießen.



Sonntag, 25. Oktober 2020

Luftgekühltes aus Sardininen

 Hier und da sieht man den ein oder anderen Bulli und Käfer, der sich auf die Insel verirrt hat. Deutsche Automarken sind eher selten, Sardinien fährt Fiat. Nur die Touris, also wir, sorgen für Abwechslung. Viele T3 Fahrer finden den Weg auf die Insel, mittlerweile knipse ich auch hier bei schönen Motiven ein paar Schnappschüsse.



Donnerstag, 22. Oktober 2020

Sardisches Straßenbild

 Wir entdeckten auch einige historische Schmuckstücke am Straßenrand,ie Zeit ist hier noch stehen geblieben. Fiat Pandas, die man aus den 90ern kennt, gehören hier zum guten Ton. Hätten sie runde Ecken, wären sie schon wieder richtig cool. Die ausgebrannten Lacke, erinnern an den Trend zum patinierten Erstlack Fahrzeug. Die Leute haben ebenfalls genügend Platz um ihre alten Autos auf riesigen Grundstücken abzustellen und altern zu lassen, ein Traum, aber seht selbst.

Wäre was für euch dabei? So ne Vespa hat schon was.





Dienstag, 20. Oktober 2020

Sardinien - Bulli Unfall auf der Heimfahrt

Ich fang mal mit dem miesesten Tag der letzten Wochen an, anschließend kann ich nur noch schöne Bilder bloggen, dazu aber bald mehr.

Es war einmal:  

Stellt euch vor, ihr sitzt im schönen, sonnigen Sardinien. Aber wie es Petrus so will, reichts ihm mit dem guten Wetter und er lässt den Herbst auf die Insel. Für uns war das der Grund die Fähre vorzuverlegen um einen Tag früher die Heimfahrt anzutreten. Im Nachhinein, nicht schlau! 

Denn das Ende begann wie der Anfang, mit Streß. Auf der Verbindungsstraße von Livorno nach Florenz, reihten wir uns in den Kolonnenverkehr und spulten die ersten 100 km herunter. Dann gab es einen Moment zum vergessen. Wir setzten gerade zum überholen an, als wir bemerkten, dass die nächste Ausfahrt unsere ist. Leider merkte das auch ein vor uns fahrender LKW, der genau so wie wir eine Vollbremsung ansetzte, um den nahenden Stauende auszuweichen. Tja, oben beschriebener Petrus hatte ebenfalls auf diesem Straßenabschnitt für nasse Fahrbahnen gesorgt, die uns zum Verhängnis wurden. Bei durchgedrücktem Bremspedal kam uns das Heck des Lasters immer näher und unsere Reifen kamen ins Rutschen und blockierten. In Zeitlupe vergingen die Sekunden, es reichte jedoch nicht mehr zum Stillstand vor der dem LKW, wir rutschen mit ca. 15 km/h auf die Heckstoßstange. In diesem Moment schossen mir 1000 Gedanken durch den Kopf. Zu unserem Glück stoppte die Ladekante des Kippers gerade noch rechtzeitig vor unserer Frontscheibe, lediglich die Bulli-Nase wurde eingedrückt. 

Der LKW Fahrer zuckte anschließend mit den Schultern, bei ihm war kein erkennbarer Kratzer zu erkennen, der von den den 1000 anderen zu unterscheiden wäre. Er erkundigte sich noch freundlich und gestenreich ob alles ok sei und fuhr davon.

Wir fuhren anschließend weiter, mit einem Gefühl, dass keiner braucht. Das war wirklich zum heulen. In der Hektik auf der vollen Fahrbahn kontrollierten wir nur flüchtig den Hänger samt Ladung. Zwar hatten wir die Spanngurte nachgezogen, die Halterungen am Deckel jedoch nicht. Das wurde uns 50 Kilometer weiter zum Verhängnis, denn da rutschte der vollgepackte Heckträger auf die vielbefahrene Autobahn. Wild hupend wurden wir auf unseren Verlust aufmerksam gemacht. Der Blick in den Rückspiegel verhieß nichts gutes. Diese Gedanken waren zum Kotzen, ich dachte ich bin im falschen Film. Den guten Kilometer sprintete ich über den Pannenstreifen, während LKW-Fahrer hupend und mit Lichthupe auf mich zufuhren. Mir wurde wirklich anders, zum Glück hatte ich noch an die Warnweste gedacht und konnte auf mich aufmerksam machen, bevor ich den Dachträger von der mittleren Fahrbahn ziehen konnte. Anschließend kam Marina mir zu Hilfe und wir trugen unter Begleitung der eingetroffenen Polizei die verlorenen Gegenstände zurück in die übernächste Parkbucht, in der Mucki mit unseren beiden Kindern vorm Tablet warteten.

Wir kamen dann doch irgendwie zu Hause an, der Blitzer der uns am Irschenberg begrüßte, sei geschenkt. mit 87 km/h aufm Tacho wird wohl nur ein kleines Andenken bleiben. 

Jetzt gilt es die anderen Andenken der Reise zu verdauen und beseitigen. Zum Glück können wir weiterhin den Blog mit Leben füllen, denn am Ende des Tages muss man sagen, es war nur ein "kleiner" Blechschaden und wir erfreuen uns weiterhin am Leben mit dem Oldtimer-Hobby. 

Nehmt das ruhig als Aufforderung um den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, es kann so schnell gehen. Wir mit unseren alten Fahrzeugen sind einfach im Nachteil zur modernen Bremstechnik. Es nützt dir auch die größte Bremsanlage nichts, wenn dir die Bremsen blockieren, versucht es ruhig mit Stotterbremse, geht mal in Gedanken die Abläufe durch, sodass ihr sie beim Bedarf abrufen könnt. Übrigens waren unsere Reifen noch gar nicht alt und abgefahren, vor 2 Jahren hatten wir sie gewechselt. 

Bleibt gesund!



Sonntag, 18. Oktober 2020

Sardinien - Ostküste

Sardinien war in den letzten 4 Wochen unser Reiseziel, wir nahmen die Insel unter die Lupe und fanden wirklich schöne Ecken. Geplant war eine Inselumrundung, die wir von Norden, südwärts an der Ostküste begannen. Wer es schnell möchte, kann die im Landesinneren liegende "Autobahn" nehmen, oder wie wir, die Panoramaroute entlang der Küste.