Tank Kontrolle

Der 57er Käfer hat weder eine Tankanzeige noch einen Tageskilometerzähler. Damit wir aufgrund von Benzinarmut nicht stehen bleiben, soll uns ein kleines Instrument behilflich sein. Das Teil stammt noch aus alten DDR-Zeiten.

Kotflügelpeilstab

Da die alten Käfer keinen serienmäßigen Spiegel auf der Beifahrerseite hatten, wurde gerne ein Peilstab am Kotflügel verbaut. Damit hat man dann einen besseren Überblick wo das Fahrzeug endet. Ich hab das Teil mal abgebaut und sauber gemacht bzw. versucht zu polieren. Ich glaube der ist gar nicht mehr komplett. Macht nichts ... used look 

Unter der Haube

Fangen wir mal vorne an und zwar unter der Haube.
Die Bestandsaufnahme sagt erstmal eine gute und originale Basis voraus, aber dennoch sind viele Kleinigkeiten zu tun. Nichtsdestotrotz soll der alte Charme weitestgehend erhalten bleiben. Schauen wir mal, ob mir das gelingt. Dichtungen müssen z.B. neu gemacht werden, damit kein Wasser eindringen kann. Die alten Abdeckungen aus Pappe wurden gesäubert und wiederverwendet. Ich finde diese ganz simple Elektrik von 1957 wirklich interessant, wenn man bisher die VW-Technik aus den Jahren 1965-1969 gewohnt war.

Werksviertel München 2024

 Im "neu" entstandenen Werksviertel München ließen wir uns in der Tonhalle beschallen und genossen einen schönen Abend. Flo hatte bereits im letzten Jahr  den Bulli entdeckt. Dabei hat das Werksviertel auch ein paar nette Details zu bieten, wie die verwitterte Rohkarosse eines T2s zeigt. Man spürt noch den Flair des alten Ostbahnhofs, in unserer Jugend hieß er noch Kunstpark Ost. Ursprünglich (vor unserer Zeit) hatte sich Pfanni auf dem Gelände angesiedelt, ein Modell zeigt das alte Areal. Auch in der Tiefgarage fand man ein paar Indizien ... 

Video - Abholung 57er Faltdachkäfer

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Abholung 57er Faltdachkäfer

 Aus der Abholung wurde eine kleine Männerrunde, Flo & Leo, sowie Ich (Andi), Toni und Basti lauerten auf ein sonniges Wochenende. Mitte April kann es so herrlich sonnig sein, bei gut 25°C stiegen wir in Mucki und fuhren knapp eine 3/4-Stunde über die B2 an Augsburg vorbei Richtung Großaitingen. Die Vorfreude war bereits riesig, sowie die damit verbundene Neugier auf den neuen Käfer. 

Die erste Amtshandlung war das Öffnen des Faltdachs, lass die Sonne rein! Während die Kinder den Käfer erkundeten, kümmerte sich Flo um den offiziellen Teil. Tausche Papier gegen Blech. Anschließend wurde noch ein bissl geratscht, bevor es uns raus auf die Straße zog. HERRLICH! Wer hätte gedacht, dass 30 PS soviel Fahrfreude entwickeln können. Ehrlich gesagt bin ich positiv überrascht. Während wir mit Bulli und Käfer übers Land fuhren, hatten alle ein breites Grinsen im Gesicht, manche waren bereits von Mucki in den Schlaf geschaukelt worden =).

Die nächsten Zeit bleibt spannend, ein paar offene Fragen sind zu bewältigen. Sicherheit: Gurte? Äh wo? etc. etc. ...

Video - Besichtigung 57er Faltachkäfer

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123 Ignition mit Unterdruck - Verteilerwechsel am Käfer Cabrio

 Ja eigentlich, bin ich mit dem Originalverteiler zufrieden, nur muss ich doch öfters als gedacht den Unterbrecher nachstellen. Eine Zeit lang hab ich mir eingeredet die gute alte Technik ist viel cooler als der Nachbau. Ob ich Recht behalte, ob es sich lohnt - mal schaun?! Ich werd einfach faul, bzw. muss etwas priorisieren, um alles unter einen Hut zu bekommen. 

Meine Wahl fiel auf die 123 Ignition Anlage mit Unterdruckverstellung. Aktuell fahre ich im Käfer einen 1600 Einkanal Motor mit 34PICT3 Vergaser. Dazu gibt es neue Zündkabel, eine Bosch Zündspule und Kerzen, wenn ich schon dabei bin, gönn ich dem Boxer Motor neues Öl. Im Hinterkopf hatte ich noch die Fahrt nach Wien, bei der wir etwas sportlicher über die Autobahn fuhren und die Öltemperatur stieg und stieg. Bei 120°C wars mir dann zu ungemütlich und ich drosselte die Geschwindigkeit. Wie gut, dass es Werbung gibt, Gembler Motorenbau wirbt mit einer Ölsumpfverlängerung zur Senkung der Öltemperatur. 10°C sind möglich mit einem Bauteil, dass jetzt direkt im Fahrtwind hängt, ob ich damit aufsitze? Keine Ahnung, 50€ ist mir der Spaß wert. 

Der Einbau gestaltet sich relativ einfach. Zu beachten sind jedoch einige Kleinigkeiten.

Durchführung:

• Wichtig: Zündung wird auf Zylinder 1 OT gestellt, dafür unbedingt die alte Verteilerstellung merken! 
• Riemenscheibe mit Markierung auf Trennfuge des Motorgehäuses drehen. (Wichtig Zylinder 1 und 3 nicht verwechseln!)
• Wenn der Verteilerfinger (bei abgenommener Verteilerkappe) auf Zylinder 1 zeigt, die Markierung an der Riemenscheibe passt, hat man die richtige Ausgangsposition gefunden.
• Unterdruckleitung entfernen
• Alten Verteiler lösen und ausbauen. (Am besten Zündkabel und Verteilerkappe noch stecken lassen)
• Zündkurve im 123 Verteiler wählen (aktuell habe ich die Standardkurve 0)
• Einbau des neuen Verteilers, diesen kann man nur in einer Position einbauen, evtl. Verteilerfinger drehen bis der Verteiler einrastet.
• Verkabelung beachten, es sind nun 2 Anschlüsse nötig. Das neue schwarze Kabel wird an Minus der Zündspule (rechts) geklemmt, an den Anschluss an dem vorher das grün-gelbe Kabel gesteckt war. Das Rote Kabel kommt links an Plus.
• Stellung des Verteilerfingers beachten. An die Position der Verteilerkappe, an die der Finger zeigt, muss das Zündkabel für den ersten Zylinder gesteckt werden. Ab hier, in der Zündreihenfolge 1-4-3-2 die Zündkabel aufstecken, dabei die Drehrichtung des Verteilers beachten! (Im Uhrzeigersinn). 
• Zündung kann nun, wie in der 123-Ignition Anleitung beschrieben, vorjustiert werden. Verteiler im Uhrzeigersinn drehen bis LED ausgeht, anschließend gegen den Uhrzeiger zurückstellen bis diese LED wieder leuchtet.
• Motor sollte bereits anspringen
• Motor/Öl warmfahren.
• Feinjustieren mit Stroboskop-Lampe 

Mein Motor läuft ruhig, nur geht er im Leerlauf aus. Hier muss ich noch nachstellen. Woran könnte das genau liegen?

Hinweis:

Ich möchte hier nur meine Erfahrung weitergeben, und gebe keine Gewähr auf Richtigkeit, jeder sollte sich bei Unklarheiten professionelle Hilfe holen ;).

Anmerkung:

Hilfreiche Videos:

Youtube Aircooled Engine

Oldschool Garage

DANKE fürs TEILEN

Käferbesichtigung - 57er Faltdachkäfer

 Die Stimmung ist gut, die Motivation hoch um sich einen neuen Schatz in die Garage zu stellen. Wie dieser Schatz für jeden einzelnen aussieht, ist so vielfältig wie die komplette Käferpalette. Für Flo ist es die Baureihe 57-64 mit dicken Holmen und riesen Faltdach, dieses hatte er bereits in seinen beiden vorangegangen Käfern (Gina & Lina). 

Flo stolperte über eine relativ schlechte Verkaufsanzeige, die nur ein Bild hergab. Ein schwarzer 57er Faltdachkäfer, einer der ersten nach der Sommerpause nach dem Wechsel von Ovali- auf große Heckscheibe. Für uns Münchner lag die Anfahrt auch noch im Rahmen, wir mussten "nur" knapp eine Stunde ins Augsburger Hinterland fahren um das Schätzchen zu besichtigen. Eingestaubt stand er in der Garage, seit einem Jahr kaum bewegt, davor aus einer Sammlung heraus gekauft. Die liebe Zeit und andere Projekte standen beim Besitzer im Vordergrund, sodass er sich zum Verkauf entschieden hatte. Wir nutzen die Gelegenheit besichtigten ausgiebig den schön staubig-patinierten Käfer. So stellt man sich normalerweise einen Scheunenfund vor, kaum berührt von der Zeit und technisch im guten Zustand belassen. Rost ist kein Thema, das Blechkleid wirkt sehr solide, sowie der restliche Käfer an sich. Die Innenausstattung hat nach 67 Jahren gelebt, Flecken an der Verkleidung zeugen wohl vom Einsatz des Faltdachs. Halb so wild, das bekommt man wieder schön. 

Bald gibts mehr zum Thema schwarzer Faltdachkäfer, denn wir haben uns mit Handschlag auf einen Kauf geeinigt. Wir konnten die Brüdertour erfolgreich abschließen! Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem neuen Projekt.

Fehlt noch ein Name, weitere Bilder & Infos - es bleibt spannend =)