Also haben wir uns dafür entschieden, das alte Getriebe an den neuen Motor zu montieren und beides in den Bulli zu verbauen. In der Zwischenzeit können wir unabhängig von Getriebeherstellung und Teilefertigung den Bulli vervollständigen. Der Getriebewechsel wird auf die nächste Bastelsaison verschoben.
Ein paar Kleinigkeiten mussten trotzdem beachtet werden.
- Das alte Getriebe besitzt ein ungeführtes Ausrücklager, hier musste die Aufnahme an der Druckplatte angepasst werden.
- Die Anschlüsse der externen Ölkühlung mussten am Ölpumpendeckel mit Dash-Anschlüssen versehen werden, die zum Ölfilter führen.
- Die Motortraverse wurde etwas angepasst um genügend Platz für die Dash-Anschlüsse am Ölpumpendeckel zu gewinnen. Anschließend wurde die Traverse am Motor verschraubt.
- Montage Getriebehalter und Führung des Kupplungsseils.
- Verbinden von Getriebe und Motor.
Für den Einbau haben wir uns folgendes Hilfsmittel bestellt: Hierbei handelt es sich um einen Motorradheber, mit dem man sehr gut die passende Höhe zum Einbau des Motors einstellen kann.
Das abschraubbare Heckblech war für uns ein Segen, ohne Hebebühne bietet der T2a reichlich Platz, um sich im Motorraum auszutoben. Leider ist der Motor mit den Doppelvergasern breiter geworden, der Serienmotor hatte noch ohne Anheben durch die Öffnung gepasst. Nun mussten wir mit jeweils einem Wagenheber auf der linken und rechten Seite Platz schaffen. Es reicht den Bulli um ca. 10 cm anzuheben, mit abgeschraubten Luftfiltern lässt sich der Motor unter den Bulli schieben. Ab hier ging es in Millimeterarbeit weiter. Beim Absenken bleibt nicht viel Luft um den Motor im Motorraum an den vorgesehenen Platz zu platzieren.
Der Motor ließ sich auf dem Motorradheber sehr gut ausrichten, unter dem Getriebe hatten wir einen Wagenheber verwendet. Sobald das Aggregat die passende Einbauhöhe erreicht hatte, konnten wir die Schrauben an Motortraverse und Getriebehalterung festziehen. Leider ist uns beim Einbau die Kupferkraftstoffleitung abgeknickt. Wir hätten einfach nochmal 4 Arme und Augen benötigt um an allen Ecken und Enden zu kontrollieren. Aber dank Corona ... bleiben die helfenden Hände schön brav zu Hause. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen und war schnell beseitigt. Die abgeknickte Stelle konnte mit dem Dremel enfernt werden, sodass noch reichlich Platz für den Benzinschlauch übrig bleibt.
Motor und Getriebe sitzen nun im Bulli, nun muss noch alles andere fertig angeschlossen werden.
Generell zeigt sich, dass alles viel länger dauert als geplant. Ich kann nur jeden ermutigen, traut euch die Arbeiten zu, hinterher gewinnt ihr dadurch viel Erfahrung und freut euch über Erreichtes.