Montag, 3. Juli 2023

Trabi Tour

Auf unserem diesjährigen Betriebsausflug nach Berlin konnte ich nicht widerstehen und hab mich für die Trabi Tour entschieden. Es ging mit dem Zweitakter und 26 PS durch die Hauptstadt, ca. eine Stunde fuhren wir im Konvoi mit 6 Autos an ein paar Sehenswürdigkeiten vorbei. Das coolste war aber die Zeitreise die beginnt, wenn man in den Oldie steigt und den Zündschlüssel umdreht. Ja man darf selbst fahren! Aber ihr kennt das ja eh ... ungewohnt war die Handschaltung und die kaum vorhandene Bremsleistung. Boah und die Dinger stinken wirklich, v.a. im Konvoi. Dagegen sind unsere VWs Duftkerzen. 

Donnerstag, 29. Juni 2023

Mit dem Käfer in die Arbeit

 vor einiger Zeit ... 

ich hab einen neuen Arbeitsweg, der führt mich ab Schöngeising über eine herrliche Strecke. So kann der Tag starten. Überinges da lief der Käfer noch problemlos ...  =) Aktuell warte ich noch auf die Rückführung aus Wien mit dem Sammeltransporter.



Montag, 26. Juni 2023

Bullis im Stadl

 Gruß ausm Oldtimerstadl

Kaum sind 1,5 Jahre vergangen, schon haben es unsere zwei Bullis nebeneinander in den Stadl geschafft. 


Donnerstag, 22. Juni 2023

Wien - ein ganz besonderer Kurztrip

 Es sind schon ganz besondere Wochen, in denen nicht alles so lief wie man es sich wünschen würde. 

Der Tag fing euphorisch an, Wanja musste beruflich nach Salzburg, um an einer Award-Verleihung teilzunehmen. Er fragte mich morgens ob ich mitkommen wolle, spontan genug ließ ich mir diese Gelegenheit natürlich nicht nehmen. Nach dem wir die Tickets gecheckt hatten, stellte sich heraus, dass Österreich nicht nur aus Salzburg besteht, und der Termin in der Hauptstadt stattfinden würde. Für uns hieß es die Tagesplanung umzuschmeißen. Wir kamen erst mittags aus München los, anschließend ab nach Wien, aber wie? Natürlich im Käfer. Die knapp 450km meisterte Finchen mit Bravour, bei 110 km/h und 110-120°C Öltemperatur, löste sich an der Wiener Stadtgrenze bravourös die gute Laune auf. Bei einem Tankstopp an der BP-Tankstelle spürten wir einen Ruck am Kupplungspedal, anschließend ließen sich die Gänge nicht mehr schalten. Bei mir sorgte das für ein Déjà-vu Erlebnis, hatte ich doch erst die Panne mit Mucki. Eine genaue Diagnose konnte ich nicht geben, Vermutungen waren: Kupplungsseil durchgerutscht, Kupplung zu heiß und verklebt, kompletter Kupplungsdefekt ...

Unter Zeitdruck konnten wir uns erstmal nicht um den Käfer kümmern und hetzten mit dem Taxi durch die Stadt. Übrigens eine sehr, sehr schöne Stadt, die wir nur zu gern mit dem Käfer besichtigt hätten. Wir waren leider auch hoffnungslos zu spät, die Panne hatte uns viel Zeit gekostet. In den Sofiensälen angekommen, erwartete uns ein ganz besonderer "Fasching", jedenfalls aus meiner Sicht. Für Anzug, Cocktail-Kleidchen, Smalltalk und dekadentem Zirkus bin ich einfach der Falsche. Ich nahm es sportlich, ließ die Stimmung auf mich wirken und sah mir die Verleihung bei Häppchen und Unterhaltungsprogramm an. Ich war jedoch mehr mit der Problemlösung am Käfer beschäftigt, als dass ich der Moderatorin folgen wollte. 

Einige Zeit später, gegen Mitternacht erreichten wir erneut die Pannenstelle. Die nun folgenden Kommunikation mit ÖAMTC-ADAC waren ein leidiges Thema. Letztendlich gaben sich alle Mühe, aber es war generell umständlich. Jedes Telefonat endete mit: "Wir melden uns in 60 - 90 Minuten" Relativ entspannt, warteten wir am Stehtisch der Tankstelle und beobachteten die fortschreitende Zeit. Gegen 1 Uhr kam der ÖAMTC-Pannenhelfer, diagnostizierte einen Kupplungsschaden, der wohl nicht in 3 Tagen reparabel sei. Er wollte sofort einen Abschlepper, sowie Leihwagen vermitteln. Leider ging es nicht so schnell, wie der gute Mann prognostiziert hatte, der ADAC stellte sich quer. Ein ÖAMTC Mitarbeiter kann keinen qualifizierten Werkstattbericht ausstellen. Denn nur wenn die Reparatur länger als 3 Tage dauert, wird vom ADAC ein Leihwagen gestellt. Nach einem weiteren Telefonat, entschieden wir uns eine Begutachtung beim nahgelegenen VW-Haus durchführen zu lassen. Dieses öffnete seine Pforten gegen 7.30 Uhr und war nur einige Meter entfernt.

Gegen 2 Uhr morgens, wollte sich der ÖAMTC um ein Hotelzimmer kümmern, aus diesem Vorhaben wurde leider nichts, wir wurden versetzt. Wir legten trotzig den ersten Gang ein und fuhren 300 Meter weiter zu Porsche-Wien Hietzing, einem großen VAG-Autohaus. Dort angekommen hielten wir gegen 3 Uhr morgens ein Nickerchen. Wer schon mal im Käfer geschlafen hat, kann sich vorstellen wie erholsam die Nacht gewesen ist. Gegen 6 Uhr morgens weckte uns der Berufsverkehr und die aufgehende Sonne. Kurze Zeit später trudelten die Mitarbeiter des Autohauses ein,  zügig standen wir am Schalter und erörterten unser Anliegen. Sehr hilfsbereit wurden wir empfangen. "Was ein Käfer? Ich weiß nicht ob wir so ein altes Auto mit unseren jungen Mitarbeitern schnell fit bekommen". Genau das wollte ich hören, das war die Grundlage für einen Leihwagen um keinen 3 Tage in Wien zu stranden (Wäre natürlich auch ein Abenteuer gewesen, zeitlich nur sehr ungünstig). Ein Werkstattmeister schaute sich trotzdem den Käfer an. Nun wird es wohl 2-3 Wochen dauern bis der Käfer verladen wird und mit einem Sammeltransporter zurück nach Deutschland gebracht werden kann. Wir dagegen konnten unkompliziert bei SIXT einen Leihwagen beziehen und gegen 10 Uhr die Rückreise antreten. 

Wieder können wir eine Geschichte über das leidige Thema Pannen erzählen. Würde ich es nochmal machen? Klar! Jetzt folgen wohl weitere Schrauber Aktionen um der Ursache auf den Grund zu gehen, ich berichte. 

Montag, 19. Juni 2023

Reisen mit Pannen - 2023

 Für uns ist es mittlerweile keine große Überraschung mehr, wenn der Bulli streikt. Liegt das am Alter, dem Material, der Wartung? Gefühlt kommt immer etwas Neues daher. Folgendes Szenario spielte sich am slowenisch-italienischen Grenzübergang zwischen Kozina & Basovizza ab:

Mit gutem Gefühl wurde der gute slowenische Sprit für 1,412€ in Mucki gepumpt, anschließend ging es bei strömenden Regen über die Grenze. Nach knapp 8 km ruckelte der Motor, das Gas wurde nur noch schlecht angenommen. Bei abschüssiger Straße lief der Motor weiter, doch Beschleunigen ließ sich der Bulli nicht mehr. Zum Glück hatten wir ausreichend Schwung, sodass wir den Ort erreichten und in der Via Dragotin Kette am Straßenrand zum stehen kamen. Die perfekte Untermalung für unsere Laune lieferte das Wetter, es schüttete aus Kübeln. Mit Flipflops und Regenschirm öffnete ich die Motorklappe, es war jedoch kein offensichtlicher Defekt zu erkennen. Wie komm ich jetzt aus dieser Nummer wieder raus? Erstmal Hirn einschalten, das meldete jedoch: "So ein Scheiß - warum gerade jetzt, kann es nicht einfach mal rund laufen". Ein erneuter Startversuch brachte jedoch keine Besserung. Die Vermutung fiel schnell auf den Sprit, denn bis zur Tankstelle lief der Bulli problemlos. Hatte ich Diesel erwischt? Normalerweise lasse ich mir gar nicht den Kassenzettel geben, dieses Mal war zum Glück Marina an der Kasse, somit konnten wir verifizieren, dass wir Benzin Q Max 95 getankt hatten, der grüne Zapfhahn. Es ging für uns trotzdem nicht weiter, Marina fand sich damit nicht ab und stürmte auf ein vorbeifahrendes Polizeifahrzeug, dass zur Unterstützung angehalten wurde. Einige Gespräche folgten mit Erklärung unserer Situation, abschließend die Kontrolle der Papiere. 

Jetzt muss ich der italienischen Policia ein sehr großes Lob aussprechen, sie organsierte einen Abschleppwagen, dolmetschte und vermittelte zwischen Abschleppdienst und ADAC, blieb weitere 2 Stunden an der Pannenstelle. Wir ratschten zwischenzeitlich über Fußball, das Champions League Finale, dass er Juve Fan sei und niemand aus Italien, Inter Mailand, ausser den eignen Fans, im Finale die Daumen drücke. Es wurde nachgefragt, ob wir mit dem alten Bus öfters liegen bleiben, ob man hier schlafen kann etc. Diese zwischenmenschlichen Erfahrungen sind im Nachhinein wieder einiges wert. 

Für die technische Lösung musste erst gesorgt werden. Nach einer herzlichen Verabschiedung, Blaulicht und Sirene ließen sie sich beim Überholen nicht nehmen, ging es 20 km Huckepack auf dem Abschleppwagen nach Muggia zu Roberto in die Werkstatt. Anscheinend hatte er viel zu tun, eine weitere Münchner Familie stieg gerade in ihren Leihwagen (1000€ für die Transferfahrt, davon werden wohl 300€ vom ADAC bezahlt), klagte über ihre Panne. Das steigerte erstmal kaum die Laune, jedoch wurden wir hellhörig, als ein kurzer Startversuch den Motor zum stottern brachte. Die Vermutung lag nahe, dass es sich um eine Verstopfung der Spritleitung, Filter, Pumpe etc. handeln könnte. Auf italienischer Seite schimpfte man parallel über den slowenischen Sprit, dieser solle eine schlechte Qualität haben. Mit leichten Schlägen auf die Benzinpumpe, konnte der Boxermotor wieder mit Benzin versorgt werden. Eine Erklärung des Mechanikers lautete, dass evtl. die Membran verklebt war. Hat hierzu jemand Erfahrung? Meine Vermutung liegt immer noch bei einer Verunreinigung der Spritzufuhr. Mir war es in diesem Moment egal, denn es hieß nach knapp 4 Stunden zittern - ab nach Hause. Vorsicht Spoiler: Wir kamen von hier an ohne Probleme über die Alpen und konnte abschließend noch eine Runde übers Olchinger Volksfest drehen, bei Steckerlfisch und einer Maß Bier schmunzelten wir über unser kleines Abenteuer.

Fazit: Es geht immer weiter!

In der heimischen Garage kann ich nun den Benzinfilter tauschen, sowie die Benzinpumpe überprüfen. Denn der nächste Urlaub wartet schon. 

Freitag, 16. Juni 2023

Kroatien - Insel Rab 2023

 Nach zwei Tagen zwischen italienischen Sonnenschirmen und geparkten Fahrzeugen auf einem provisorischen Stellplatz hinter der Dorfdisko, die zum Glück geschlossen hatte, zog es uns weiter ins Nachbarland. 

Für Marina war nun ebenfalls der Urlaub angebrochen, sie musste "lediglich" mit dem Flixbus von München nach Rijeka reisen. Gut 8 Stunden benötigt der Nachtbus für diese Strecke und kostet faire 36€.  Dass sie zur Pipi-Pause direkt am selben Rastplatz vor Rijeka gehalten hatte, an dem wir zeitgleich übernachteten, merkte sie erst als die Türen des Busses schlossen und sie aus dem Fenster ihren taigagrünen Bulli hinter sich sah. Nach gut 20 min Fahrt konnten wir sie endlich früh morgens um 7.30 Uhr am Busbahnhof aufsammeln, nun ging es zu viert weiter.

Wir entschlossen uns für die etwas längere, aber schönere & kurvige Küstenstraße um die Insel zu erreichen. Nach weiteren 2 Stunden hatte uns Rab wieder. Knapp 15 Minuten dauert die Überfahrt vom Festland und kostet annähernd das Gleiche wie die Busfahrt von München nach Rijeka.

Nun stand Urlaub und Erholung auf dem Programm. Bei kroatischer Küche verwöhnten wir den Gaumen, tagsüber verbrannten wir die überschüssigen Kalorien beim SUPen, Wakeboarden, Schnorcheln ... etc. Für Kinder und gerade Kleinkinder ist der Strand herrlich, da er einer der wenigen Sandstrände Kroatiens, sowie "relativ" schnell aus Deutschland zu erreichen ist. Wir waren bereits einige Male (20122017, 2018) am Rajska Plaza, dem Paradiesstrand von Lopar. Nun hatte der Campingplatz Betreiber Valamar die Geschicke in die Hand genommen, es waren jedoch kaum bemerkenswerte Unterschiede zu erkennen. Der alte Buggybayern Aufkleber hatte die Zeit an der Strandübersicht überdauert. 

2x heuerten wir beim örtlichen Bootsverleih an, für 1/2 Tag kostete uns die 150 PS starke Nussschale 140€ & Sprit. Die dadurch gewonnene "Freiheit" führte uns an kleine Buchten zum Baden. Nicht umsonst gilt die Kvarner Bucht als Motorboot Paradies der Deutschen, wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen und die Schönheit der Region auf dem Wasserweg erkunden.


Montag, 12. Juni 2023

Pfingstferien - ab ans Meer

 Irgendwie zieht es mich im Urlaub in den Süden - komisch ;) Das erste Ferienwochenende verbrachten wir noch zu Hause und genossen bei sommerlicher Hitze das eigene Heim. Unentschlossen grübelte ich über den Ablauf der nächsten Tage. Marina musste leider in der Ferienwoche zur Arbeit, ich dagegen hatte mit den Kindern frei, ich entschloss mich dem Ruf der Freiheit zu folgen, packelte Mucki & Söhne ein und drehte den Zündschlüssel um - auf geht's. 

Als ersten Zwischenstopp hatten wir Elmis Zauberwelt auf dem Zettel, nach gut 2 Stunden Fahrt wartete die Seilbahn in Elmau auf uns. Man kann den Berg hinaufwandern, oder wie wir, faul sein und chauffieren lassen. Den Kindern hatte es einen riesen Spaß gemacht, mit Schatzkarte in der Hand erkundeten sie zahlreiche Geheimnisse, kletterten und prietschelten in der zauberhaften Kinderwelt - ich finde ein Besuch lohnt sich. Beim nächsten Mal würde ich mehr Zeit einplanen.

In kleiner Männerrunde wurde entschlossen, dass wir am Abend weiterfahren wollen. Um 17.00 Uhr lief im Heck bereits der Boxermotor. Ich hatte noch eine Reiseroute im Kopf, die wir bereits als 18 jährige wählten. Zum einen spart man sich das österreichische Pickerl, zum anderen den ein oder anderen Kilometer. Dafür geht's direkt am Großglockner vorbei und führt am Plöckenpass direkt nach Italien. (Kufstein - Matrei - Mittersill - Lienz - Tolmezzo)

In Cavallino, an der venezianischen Bucht, wollten wir wieder auf den Campingplatz Italy, der leider kein Plätzchen für uns spontane Urlauber frei hatte. Selbst der riesige Union Lido wollte keine Gäste für ein-zwei Nächte aufnehmen. Uns kam zu Gute, dass wir das ein oder andere Mal bereits in der Touri-Hochburg waren, ein abgelegener Parkplatz war gleich gefunden. Als Tagesgäste konnten wir unsere Freunde trotzdem besuchen und 2 Strandtage genießen. 

Anschließend gings weiter Richtung Kroatien ...