Die Zeit fürs Cabriofahren wird knapp, dafür war es um so schöner, dass wir einen sonnigen Nachmittag erwischten, den wir für eine Ausfahrt im Münchner Umland nutzten. Zwischen den beiden Städten München und Augsburg gibt es noch herrliche Strecken, Dörfer und Wälder, die für uns vor der "Haustür" liegen und eine Ausfahrt wert sind.
Mucki hatte sich bereits am Hangar des alten Fliegerhorst ablichten lassen. Nun war Finchen an der Reihe und posierte am ehemaligen Gelände der Luftwaffe.
Es sind doch ein paar Bilder geworden, viel Spaß mit der Fotoreihe. Ich habe auch zusätzlich ein bissl mit den HDR-Einstellungen gespielt. Wer genau hinschaut, erkennt die Unterschiede zwischen Kamera und Handy.
Übrigens: Das Wetter hält, mal schauen wie lang wir noch raus dürfen =)
Leider neigt sich die Saison dem Ende zu, die letzten Kilometer warten noch im goldenen Schein der Blätter. Anschließend wird alles winterfest gemacht.
Für uns heißt es: Stadlzeit. Wir können nun bequem unser Sammelsurium verstauen. Gerade auch, weil Wanja auf die Idee gekommen ist, nochmal umzuziehen. Ihn ziehts ans nördliche Ufer des Ammersees. Beim Ausmisten landeten einige schöne Stücke im Stadl. Schränke, Werkbänke und Dekomaterial konnten wir ergänzen. Das heißt aber im Umkehrschluss, es bleibt weniger Zeit zum Schrauben, dafür müssen Umzugskisten bewegt werden.
Zwei neue Gesichter haben ebenfalls den Weg zu uns aufs Land gefunden. Unter der Schutzhülle verbirgt sich, auch für mich noch ungesehen, ein Mexikaner. Zusätzlich hat Flo seine Murmel in den Winterschlaf geschickt, der Eriba Faun passt wunderbar zum alten Gebälk des Stadls.
Die Ausflüge um den Ammersee haben bereits Tradition, doch wenn wir zurück denken, ist es bereits zwei Jahre her, dass wir gemeinsam eine Feierabendtour genossen haben. Ist doch Wahnsinn wie die liebe Zeit rennt, was hat sie es so eilig?
Marina und ich hatten kinderfrei und dachten, Wanja könnte ebenfalls eine Portion vertragen. Leider muss der Gute gerade auf seinen luftgekühlten Untersatz verzichten, mit Finchen sorgten wir für Abhilfe und nahmen ihn auf eine Runde um den Ammersee mit. Und gefühlt hatte es die Zeit schon wieder eilig, warum denn nur? Als wir am Abend in Herrsching auf eine Strandbar stießen, dachten wir uns einfach: dann kommen wir halt später heim - jetzt haben wirs nicht eilig.
Im Käfer gings mit Toni & Basti in den Bayerwald. Meine zwei Kindern sind auf der Käferrücksitzbank mittlerweile richtig gute Mitfahrer. Wenn das Abenteuer startet, braucht man nur die richtige Motivation. Eine Käferfahrt in den Sommerferien wird zur Entdeckungsreise und somit zum Erfolg für alle - weniger Regeln, mehr Freiheit. Also packt ein Sackerl Geduld mit ein und überlegt mal wie ihr als Kinder ward, oder jetzt noch seid ;)
Das Raum- und Fahrgefühl im Cabrio ist schon Wahnsinn, es dröhnt, wackelt und heizt sich auf, dennoch blieb das Verdeck zu. Während ich auf dem Fahrersitz den Käfer steuerte, legte mir Toni die Arme um die Schultern und fing an mein Ohr abzukauen (er quatschte die ganze Zeit). Am AKW Isar 2, nahe Landshut, wurde erklärt warum dort Wasserdampf aufsteigt - wobei die Kinder der Meinung waren, Zuckerwatte am Himmel wäre die bessere Option. Natürlich hatten wir genügend Zeit dem Hias rüber zu winken und einen Gruß da zulassen. Nach gut 3 Stunden war bereits einiges von der Welt gesehen und erzählt. Nun konnten wir mit der Familie die wunderbare Landschaft genießen.
Ein Ausflug zum kleinen Arbersee ist wirklich empfehlenswert, nach 25 min Fahrt durch den Nationalpark erreicht man mit der Tschu-Tschu Bahn den abgelegenen See. In der Heimat gibt es einiges zu entdecken, wir halten weiterhin die Augen offen.
Tja, leider geht auch die Zeit zu Ende und die Arbeit weiter, die Eltern strampeln wieder werktags fürs Eigenheim, dafür dürfen die Kinder noch eine Weile die Ferien bei der Familie genießen - hier gilt weiterhin: weniger Regeln mehr Freiheit. Kennt ihr noch das Gefühl der eigenen Sommerferien?
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| Bitte anschnallen ;p |
Ein paar Kilometer gings im Abendrot zum Stadl, dort wurde der luftgekühlte Untersatz getauscht. Das wars für heute =)
Wer hat sich auf dem Parkdeck ausgetobt? Finchen wars nicht, wäre aber sicher eine schöne Erfahrung mit ordentlich Leistung den Hintern ausbrechen zu lassen. Dafür ist der Motor leider zu schwach, mir reicht das Fahrgefühl und die Träumerei.
Bevor mir der Sprit ausging, hatte ich noch einen kleinen Fotostopp am Feldweg eingelegt und zwei Schnappschüsse aufgenommen, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte.
Mucki hatte sich nach der Italien-Kroatien Reise eine Verschnaufpause verdient, dafür stand Finchen in den Startlöchern und wollte endlich an die Sonne. Genau dafür wurden diese schöne Cabrios gebaut!
Ich glaub wir haben den Käfer etwas zu lange im Stadl schmorren lassen, dass hatte er uns Übel genommen, denn beim Starten fehlte der Saft. Mit Überbrückungskabel und Muckis Beistand lief der Motor sofort. Endlich raus in die Sonne und ab auf die Straße, leider war nicht nur die Batterie leer, sondern auch der Tank ... nach ca. 5 Kilometern nahm der Motor kein Gas mehr an, ich lenkte das Cabrio noch auf einen Feldweg - sorry Finchen für das schlechte Benehmen meinerseits. Zum Glück fährt stets ein Reservekanister mit, aber vergessen wir nicht die immer noch leere Batterie, diese wollte ich erst zu Hause vollladen. Nach zwei anstrengenden Versuchen, den Motor händisch zu starten, holte ich mir Hilfe von Marina & Toni, die nach gut 10 Minuten mit dem Alltagsauto für Spannung sorgten. Der Käfer lief erneut, ich dachte mir dabei - warum ist denn immer was?! Einige Kilometer weiter, vergaß ich bereits den ganzen Stress und strahlte mit Finchen im Sonnenschein. =)
Ganz langsam füllt sich die Bude, Wanjas Passau durfte umziehen. Er gesellt sich nun zu Finchen und den anderen Hängern.
Ganz großes Kino gab's bei uns im Stadl, welchen passenden Film könnte man wohl auswählen? Richtig, wir entschieden uns für, Herbie ein toller Käfer. Mit dem passenden Ambiente flimmerte die Leinwand im alten Stadl. Auf Campingstühlen, mit Chips und Popcorn wars für Groß und Klein ein schöner Nachmittag. Als Filmkritik muss ich wohl erwähnen, dass die erwachsene Zielgruppe 5 Sterne vergeben würde, den Kindern wars nach einer 3/4 Stunde zu fad und sie spielten lieber im Bulli weiter. Der 4-rädrige Held verzückte mich schon in der Kindheit, wenn die alten Aufnahmen aus 1969 heute zu sehen sind, wirds richtig nostalgisch. Im Hintergrund steht nun der eigene Käfer und man erklärt den Kindern wer Herbie eigentlich ist, am Ende des Tages wars eine wirklich schöne Geschichte.
Für mich schreit das Ganze nach Fortsetzung, zum Glück gibt es nicht nur einen Teil.
