Finchen - kleine Tour um den Ammersee

 Die Ausflüge um den Ammersee haben bereits Tradition, doch wenn wir zurück denken, ist es bereits zwei Jahre her, dass wir gemeinsam eine Feierabendtour genossen haben. Ist doch Wahnsinn wie die liebe Zeit rennt, was hat sie es so eilig?  

Marina und ich hatten kinderfrei und dachten, Wanja könnte ebenfalls eine Portion vertragen. Leider muss der Gute gerade auf seinen luftgekühlten Untersatz verzichten, mit Finchen sorgten wir für Abhilfe und nahmen ihn auf eine Runde um den Ammersee mit. Und gefühlt hatte es die Zeit schon wieder eilig, warum denn nur? Als wir am Abend in Herrsching auf eine Strandbar stießen, dachten wir uns einfach: dann kommen wir halt später heim - jetzt haben wirs nicht eilig.

Käfertour - Bayerwald

 Im Käfer gings mit Toni & Basti in den Bayerwald. Meine zwei Kindern sind auf der Käferrücksitzbank mittlerweile richtig gute Mitfahrer. Wenn das Abenteuer startet, braucht man nur die richtige Motivation. Eine Käferfahrt in den Sommerferien wird zur Entdeckungsreise und somit zum Erfolg für alle - weniger Regeln, mehr Freiheit. Also packt ein Sackerl Geduld mit ein und überlegt mal wie ihr als Kinder ward, oder jetzt noch seid ;)

Das Raum- und Fahrgefühl im Cabrio ist schon Wahnsinn, es dröhnt, wackelt und heizt sich auf, dennoch blieb das Verdeck zu. Während ich auf dem Fahrersitz den Käfer steuerte, legte mir Toni die Arme um die Schultern und fing an mein Ohr abzukauen (er quatschte die ganze Zeit). Am  AKW Isar 2, nahe Landshut, wurde erklärt warum dort Wasserdampf aufsteigt - wobei die Kinder der Meinung waren, Zuckerwatte am Himmel wäre die bessere Option. Natürlich hatten wir genügend Zeit dem Hias rüber zu winken und einen Gruß da zulassen. Nach gut 3 Stunden war bereits einiges von der Welt gesehen und erzählt. Nun konnten wir mit der Familie die wunderbare Landschaft genießen. 

Ein Ausflug zum kleinen Arbersee ist wirklich empfehlenswert, nach 25 min Fahrt durch den Nationalpark erreicht man mit der Tschu-Tschu Bahn den abgelegenen See. In der Heimat gibt es einiges zu entdecken, wir halten weiterhin die Augen offen.

Tja, leider geht auch die Zeit zu Ende und die Arbeit weiter, die Eltern strampeln wieder werktags fürs Eigenheim, dafür dürfen die Kinder noch eine Weile die Ferien bei der Familie genießen - hier gilt weiterhin: weniger Regeln mehr Freiheit. Kennt ihr noch das Gefühl der eigenen Sommerferien?

Bitte anschnallen ;p

Finchen mit Weitsicht

 

Der Blick vom Stadl aus ist schon herrlich und dann noch die Natur im Hintergrund ;)

Camping Bayerbach

 Mit dem Start der Sommerferien nahmen wir den Schwung der Reisewelle mit und suchten im Osten des Freistaats Unterschlupf am Vital Camp Bayerbach.

Nach gut 2 Stunden  Anreise konnten wir unser Sommercampingwochenende einläuten. Mit Flori, Heidi und Wanja testeten wir den relativ neuen Campingplatz. 2 bacherlwarme Badeweiher luden zum Plantschen ein. Ein uriger Partystadl mit anliegender Wirtschaft und Biergarten waren wirklich nett gemacht, dafür haben uns die steinigen Terrassen weniger gefallen, ohne Schatten und etwas lieblos in den Hang geschnitzt, braucht es noch einige Zeit bis der Campingplatz reift. 

Als kleines Zwischenfazit: den Campingplatz kann man besuchen wenn man in der Gegend ist, muss man aber nicht. Es gibt sicherlich schönere Fleckerl die mehr für uns bieten, letztendlich ist es eh immer eine Geschmacksfrage. Das Wichtige war die gemeinsame Zeit mit Freunden!

Wanja musste leider seinen T2 in der Werkstatt lassen und nutzte das Angebot der Roadsurfer Flotte. So hielt sich die Anzahl der neuen und alten Bullis in unseren Reihen die Waage.

Camping - autarke Energieversorgung

 Oft geht's mir so, dass ich während dem Urlaub darüber nachdenke, was ich am Bulli, bzw. Camping Equipment verbessern könnte. Tja, an Ideen würd es mir nicht mangeln, es erfordert jedoch immer das nötige Taschengeld, die Zeit oder die Umsetzung.

Schon seit längerem wollte ich unser Kühlkonzept optimieren. Bei sehr heißen Temperaturen kommt der originale Westi Kühlschrank an die Grenzen. Die Absorber-Technik schafft im Gasbetrieb etwa 20°C unterhalb der Umgebungstemperatur. Steigt also das Thermometer über 30°C, wird`s warm - puh auch als nicht Studierter hab ich diese Gleichung lösen können =) Meist heizt sich das Fahrzeug noch weiter auf, speichert die Hitze und beeinträchtigt die Kühlleistung. Gönnt man sich also in der Hängematte zur Mittagszeit ein Bierchen, legt anschließend ein warmes Flascherl nach, ist es erst am nächsten Tag wieder kühl. Das hatte bis jetzt einigermaßen gereicht. Steigt jetzt also der Bierkonsum? Nicht ganz, die Kinder werden größer und vielleicht setzt auch ein wenig die Bequemlichkeit ein. Zugegeben, ich habs mir einfach eingebildet und setze meine Ideen um. Als Lösung solls nun eine Kompressor Kühlbox richten.

Überall werden Solarpanel, Powerstation und Kühlboxen angepriesen (Jackery, Bluetti, etc. Vergleich Videos gibt's genügend auf  YouTube). Das Ganze ist wieder eine Wissenschaft für sich. Je nach Bedarf wählt man die Größe, Kapazität und Leistung. Meine Wahl viel auf folgende Produkte. 

Ein  netter Nebeneffekt ist, man ist nicht mehr vom Gas abhängig - in unserer Zeit, wird das beim Camping jedoch nur ein Effekt fürs Gewissen sein. Meistens reichen 5kg mehr als eine Saison.

Powerstation: Eco Flo River Pro 720Wh

- Lithium-Ionen (ich habe mich gegen LiFePO4 Zellen entschieden, die Lebensdauer erscheint mir ausreichend ca. 800x bis zu 80% Kapazität sind Herstellerangaben).

- Ladefunktion: (12V, 220V & X-Stream Ladung AC -> in 1 Std wird diese an der Steckdose bis zu 80% geladen), MBBT Regler

- Gewicht & Größe: 7kg schwer und groß wie eine Schuhschachtel. Man könnte sie so auch im Rucksack oder Radl transportieren und bleibt flexibel.

- max. Ausgangsleistung 600 W, Spitze bis zu 1200 W möglich. 

- erweiterbar

Solarpanel: Ecoworthy 120W

- 120W erscheinen mir ausreichend für die Kühlbox. Klar rechne ich mit einer deutlich geringeren Ausbeute, die wird wohl bei ca. 100W im Idealfall liegen. Da ich jedoch keine Kleinstadt versorgen will, müsste das reichen. Falls nicht, ist ein Upgrade jeder Zeit möglich. Mit dem Panel hab ich mich am wenigstens auseinander gesetzt und "nur" ein gutes Angebot am Primeday abgegriffen.

- zusätzlich externer Laderegler (kein MBBT), Laden ist auch ohne Powerstation möglich, sogar Klemmen für die Autobatterie sind enthalten. Es kommt  bei mir vor, dass die Autobatterie leer ist =) , also kann ich mit gekühltem Bier und Solarpanel die Zeit überbrücken, bis der Motor startet.

Kühlbox: Dometic CFF20

- Fassungsvermögen: 21L,  sechs 1,5L Flaschen finden Platz

- Größe: Diese Box passt zwischen Fahrer und Beifahrersitz im T2

- sehr leise: Wahrscheinlich werde ich trotzdem die Kühlbox  nachts ausschalten, wenn diese im Bulli steht.

- automatische Temperaturregelung: -18°C bis 20°C, Akkuwächter

Das Herzstück dieses Setups ist die Dometic CFF 20 Kühlbox. Vor 2 Monaten hatte ich diese bestellt, mit einer angekündigten Lieferzeit Ende September, wurde sie früher als gedacht, noch vor den Sommerferien geliefert. So kann uns diese im geplanten Korsika Trip gekühlte Dienste leisten. Wichtig für diese Wahl war, dass die Kühlbox so wenig Platz wie möglich einnimmt und zwischen Fahrer- und Beifahrersitz passt. Den originalen Kühlschrank wollen wir ebenfalls solange wie möglich erhalten und verwenden. Gerade weil es flexible Elemente sind, die ohne Probleme ein und ausgebaut werden können, zerstört man nichts an seinem Oldtimer. Bspw. wird alles in den Käfer gepackt und geht auf Tour. 

Kein günstiger Spaß liebe Freunde, aber auf längeren Reisen, bei denen man autark bleiben möchte, eine sinnvolle Investition. Der Praxistest wird's zeigen, habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht? Auf manchen Bullis habe ich bereits festverschraubte Anlagen gesehen. Falls es euch interessiert werde ich nach dem Urlaub meine Erfahrung berichten.

Mucki - Stadl Flair

 

Ein paar Kilometer gings im Abendrot zum Stadl, dort wurde der luftgekühlte Untersatz getauscht. Das wars für heute =)

Finchen - Stadl Flair

Ein paar Sommereindrücke am Stadl, gerade rührt sich auch nicht viel in der neuen Bleibe - Zeit wird's.

Startrelais - Mucki

 Ich hatte es bereits erwähnt, Mucki kämpft seit geraumer Zeit mit Startschwierigkeiten. Die Ursache dürfte im Verschleiß des Zündanlassschalters bzw. der Alterung der Kabel/Kontakte liegen. Im nächsten Schritt installierten wir ein Startrelais, um den nötigen Saft direkt von der Batterie an den Anlasser zu leiten.

Bei genauerem Hinsehen, waren die Kontakte und Kontaktflächen sehr verschmutzt oder korrodiert. Die Technik ist doch schon einige Jahre auf der Straße.

Die ganze Geschichte mit dem Einbau des Relais hatten wir bereits im Frühling bei Josie, in Flos Tiefgarage eingeübt. Man neigt dazu vergesslich zu werden, zum Glück hilft unser digitaler Notizzettel, um diese Arbeit erneut zu begutachten.  

Auf der Seite von Jürgen Linse wird die Funktionsweise erklärt.

Übersicht:

• Relais: Mahle 12V/100A
• Klemme 86 Masse neu
• Klemme 85 Kabel mit Flachstecker von vorne verlängern - zuvor Klemme 50 am Anlasser
• Klemme 87 Kabel neu 6² vom Anlasser Magnetschalter Klemme 50 
• Klemme 30 Kabel neu 6² von der Batterie + 
• Einbauort im Motorraum, Tankbordwand neben Limaregler

Anbei mein Schmierzettel.

Achtung! Keine Gewähr für die Richtigkeit oder Haftung, ich schildere nur meine Erfahrung. Falls ihr euch unsicher seid, solltet ihr das euren Mechaniker des Vertrauens durchführen lassen.